Archiwa kategorii: Auswärtsspiel

Das Leben Ist Schwer, Wenn Man Dumm Ist

Ich habe nicht gestohlen, es fühlt sich nur so an
Wir hatten unsere Chance, wir haben versagt
Es ist ganz leicht zu sehen, wo die Fehler waren
Nichts macht sie ungeschehen, wir haben sie gemacht

Das Leben ist schwer, wenn man dumm ist
Das Leben ist schwer, wenn man dumm ist

Ich würde dir so gerne schreiben
Doch das ist gar nicht leicht
Wisch mir die Tränen aus den Augen von Zeit zu Zeit
Kann mich nicht erklär’n – hab keine Worte dafür
Als wären Worte nie erfunden worden
So geht es mir

Das Leben ist schwer, wenn man leer ist
Wenn man verliert, was man wirklich liebt
Das Leben ist schwer, wenn man leer ist
Mit dir zusammen würde es leichter gehen

Warum geht kein Weg zurück?
Warum können wir nicht umdrehen?
Uns um Verzeihung bitten und nach Vorne sehen

Das Leben ist schwer, wenn man zu stolz ist
Wenn man verliert, was man wirklich liebt
Das Leben ist schwer, wenn man blind ist
Mit dir zusammen würde es leichter gehen
Das Leben ist schwer, wenn man so stur ist
Dabei wird es so einfach, wenn man sich vergibt

Hirnfick (Futter Für Die Fische)

Siehst du all die Fische in deinem Aquarium?
Ständig öffnen sie ihr Maul, ihr Schrei bleibt dabei stumm.
Sie glotzen durch die Scheibe, dumpf in diese Welt,
warten drauf dass jemand etwas zu Fressen bringt.

Werden sie was kriegen oder fällt die Mahlzeit aus?
Das darfst du allein entscheiden, denn du bist Herr im Haus.

Du starrst auf den Kasten, haust ein bisschen vor das Glas,
denkst dabei wie immer über das Leben nach.
Es läuft ein Film in deinem Kopf, ein Stummfilm in Schwarz-Weiss,
der jedesmal genau an der selben Stelle reisst.

Fühlst du dich frei? – Hirnfick

Wirst du dein Leben ändern oder lässt du’s lieber sein?
Egal was du tust, es endet immer gleich:
ideologischer Prozess, ein ewiger Kreislauf,
Asche wird zu Asche, Staub wieder zu Staub.

Dann bist du frei! – Hirnfick

Komm mach dich frei! – Hirnfick

(Futter für die Fische)

Leben im Bildausschnitt

Komm, wir machen von uns ein paar Fotos,
in Farbe und schwarz-weiss,
für den Stummfilm unseres Lebens
und als Existenzbeweis.

Stell das Objektiv noch schärfer ein,
damit man alles ganz klar sieht.
Man kann die Realität gut ignorieren,
durch den perfekten Bildausschnitt.

Goldene Vergangenheit, immer im besten Licht,
wir sehen nur, was wir sehen wollen, in unserer Biographie.

So ist das Leben schön!
Das Leben ist schön!
Das Leben ist schön!
Das Leben ist schön!

Ich verfolge dich wie ein Spanner,
fang dich ein und schiess dich ab.
Im Bruchteil einer Sekunde
und nie mehr auslöschbar.

Kriech tiefer in meine Linse,
weil du der Ewigkeit gehörst.
Ich halte fest, wie sehr du lebst,
wie du kotzt und wie du stirbst.

So ist das Leben schön!
Das Leben ist schön!
Das Leben ist schön!
Das Leben ist schön!

Das Leben ist schön –
in unserem Bildausschnitt.

Im Meer

Ganz weit weg, da draußen im Meer,
rudert jemand mit seinen Armen.
Sieht aus als ob er gerade ertrinkt,
was können wir von hier aus tun?

Wie kommt er überhaupt dorthin?
Es ist eiskalt da drin.
Und warum musste er unbedingt
ins tiefe Wasser gehen?

Es war ein dummer Fluchtversuch,
nur um von seiner Insel zu kommen.
So, als hätte er nicht gewusst,
dass er für immer dort bleiben muss.

Weil jeder Mensch für sich allein
auf seiner eigenen Insel bleibt,
in dem Gefängnis, das man Wohnung nennt.

Und jeden Abend schließen wir uns ein
bevor wir schlafen gehen.
Wir glauben alle, es muss so sein,
weil wir schuldig sind.

Wir haben uns selbst angeklagt,
sind unser eigenes Strafgericht –
lebenslänglich Einzelhaft
für sie und ihn und dich und mich.

Kein Anwalt zur Verteidigung,
kein Kamera-Prozess,
keine Chance auf Bewährung durchzugehen.

Jeden Abend schließen wir uns ein
bevor wir schlafen gehen.
Auf unserer Couch sind wir in Sicherheit
vor der Welt und vor uns selbst.

Und irgendwann einmal
wird uns das Licht ausgemacht.
Dann werden wir in ein Loch gelegt
und es wird Erde drauf gepackt.

Wir hinterlassen nur Formalitäten
und Berge von Papier,
die man aufbewahrt und archiviert
und dann in die Mülltonne wirft.

Dann brauchen wir uns nicht mehr einschließen
bevor wir schlafen gehen.
In unserem Sarg sind wir in Sicherheit
vor der Welt und vor uns selbst.

Schöner warten

Komm wir streichen unser Haus neu an,
damit es wieder nett aussieht.
Putzen alle Fenster
und fegen den Dreck von unserm Eingangsweg.

Wir kaufen neue Möbel ein
und Holz für den Kamin,
eine Schaukel für den Garten
und einen Hund, der auch zu Kindern freundlich ist.

Schöner warten auf den Tod,
schöner warten auf den Tod.
Es gibt so vieles auf der Welt im Angebot.
Schöner warten auf den Tod.

Wenn’s von vorne im Stehen nicht klappt,
dreh dich einfach um.
Wir könnten dabei Fernsehen schaun
und hätten alle beide was davon.

Schöner warten auf den Tod,
schöner warten auf den Tod.
Wir könnten so viel Nettes miteinander tun.
Schöner warten auf den Tod.

Solln wir uns gut unterhalten,
ganz in Ruhe und gepflegt,
über dich und über mich und diese Welt.

Wir könnten diskutieren
über irgendein Problem
und warum der Kommunismus gescheitert ist.

Wir würden schwarz für die Zukunft sehn,
wenn nicht bald etwas passiert,
während der Kellner den Nachmittagskaffee serviert.

Schöner warten auf den Tod,
schöner warten auf den Tod.
Es gibt so vieles auf der Welt im Angebot.
Wirf einen Blick in unsern Einkaufskatalog.
Schöner warten auf den Tod.
Schöner warten auf den Tod.

Drüber reden

Sei nicht sauer auf die Regierung,
sondern sei ein bisschen nett.
Sie will doch nur das Allerbeste
für dich und auch für mich.

Nehmt die Steine weg, kommt zur Vernunft,
wie wär’s mit ‚nem Gespräch.
Wer ist den ganzen Dreck hier eigentlich schuld?
Liegt es denn immer nur am System?

Lasst uns alle mal drüber reden,
denn diskutieren schadet nie –
gegenseitig auch mal zuhör’n,
bevor es auf die Fresse gibt.

Das geht!

Ja, mit Fischer und mit Schröder
kam die Menschlichkeit zurück.
Selbst die Polizei meint es nur gut mit uns,
wenn sie uns vor uns selber schützt.

Mehr Liebe und mehr Partnerschaft,
doch bei der nächsten Straßenschlacht
sind wir nicht alle ein kleines bisschen
gegen diesen Staat?

Lasst uns alle mal drüber reden,
denn diskutieren schadet nie –
gegenseitig auch mal zuhör’n
bevor es auf die Fresse gibt.

Kein Alkohol (ist auch keine Lösung)!

Es gibt Tage, die sollten nie enden
und Nächte, die sollten nie gehen.
Es gibt Zeiten, da werde ich ganz ruhig
und dann kann ich die Welt nüchtern sehen.

Doch meistens ist es wie immer:
alles ist irgendwie grau.
Und manchmal kommt es noch schlimmer,
wer ist schon bei so was gut drauf?

Was kann man mit Sicherheit sagen?
Was weiß man schon wirklich genau?
Ich hab mit dem Trinken mal angefangen
und vielleicht hör ich irgendwann auf.

Ein klarer Kopf ist die beste Droge –
na klar, das kann schon sein.
Es gibt soviel schlaue Sätze dazu
und mir fällt auch einer ein:

Kein Alkohol ist auch keine Lösung!
Ich hab es immer wieder versucht.
Kein Alkohol ist auch keine Lösung!
Es würde gehen, doch es geht nicht gut.

Manchmal steh ich morgens vorm Spiegel
und seh einen wildfremden Mann
und zwei Augen, die mich dann fragen:
Wann fängt das Leben endlich an?

Und dann werde ich leicht melancholisch
und etwas passiert in mir.
Ich kriege sentimentale Gefühle,
aber leider kein Feeling dafür.

Kein Alkohol ist auch keine Lösung!
Ich hab es immer wieder versucht.
Kein Alkohol ist auch keine Lösung!
Es würde gehen, doch es geht nicht gut.

Ganz ohne Drogen geht es nicht,
es wird auch immer so sein.
Und Jesus sah das genauso,
denn aus Wasser machte er Wein.

Von Vatikan bis Taliban
sieht man, dass es stimmt,
dass die ganzen Abstinenzler
noch immer die Schlimmsten sind!

Kein Alkohol ist auch keine Lösung!
Ich hab es immer wieder versucht.
Kein Alkohol ist auch keine Lösung!
Ich scheiß auf meine Vorbildfunktion.

Venceremos – wir werden Siegen

Im Morgengrauen vor einer Salsabar,
nach einer überdrehten und durchtanzten Nacht,
mitten in Havanna direkt am Meer,
zwanzig Punks auf einer Mauer beim letzten Bier.

Wir werden siegen – irgendwann einmal,
verkündet ein Spruch gegenüber an einer Häuserwand.

Bei den Tabakfeldern in Richtung Pina del Rio,
nur wartende Menschen und nirgendwo ein Bus.
Und im Niemandsland ein riesengroßes Schild
auf dem Castro seinem Volk nochmal verspricht:

Wir werden siegen – irgendwann einmal.
Und wir leben nur für diesen einen Tag.

Wir werden siegen – irgendwann einmal.
Venceremos, doch es wird ein langer Kampf.

Von Varadero bis nach Santa Cruz,
von Nord nach Süd und von West nach Ost.
In jeder Stadt und auf dem ganzen Land,
irgendwas erinnert immer wieder dran:

Wir werden siegen – irgendwann einmal.
Wir können warten bis zum allerletzten Tag.

Wir werden siegen – irgendwann einmal.
Venceremos, es wird ein langer Kampf.

Schwimmen

Komm zu mir ins Wasser
und ich zeige dir, wie man sich bewegt
und dabei Kräfte spart
und jede Angst verjagt,
wie man sich auf den Rücken legt
und auf der Oberfläche schwebt.

Spring ins Wasser
und schwimme mit mir
ein kleines Stück nach draußen.
Ich möchte hören wie du atmest,
wie du dabei atmest.
Komm, wir schwimmen raus auf’s Meer!

Depression Deluxe

Die Sonne scheint,
der Himmel ist blau,
die Stimmung ist mild,
ich bin bestens drauf.

Gute Laune ich fühl mich easy,
fühl mich leicht und souverän,
alles fest im Griff –
an diesem so schönen Tag.
Es ist ein so schöner Tag.

Plötzlich ist so ein krummer Gedanke da
und im nächsten Moment stürze ich schon ab.
Auf einmal bin ich mit mir selbst allein.
Ich schau immer tiefer in mich hinein,
an diesem so schönen Tag
Es ist ein so schöner Tag.

Ich bin leer – ich bin leicht.
Ich bin leer – ich bin leicht.
Ich hab ‚ne Depression Deluxe.
Ich bin leer – ich bin leicht,
ich bin schwer wie ein Stein,
ich bin durch.

Ich bade in meinen Tränen,
kriech auf dem Fußboden umher,
schalt dauernd um zwischen Wahrheit und Traum,
geh in meinen Schrank und häng mich auf,
an diesem so schönen Tag
Es ist ein so schöner Tag.

Ich bin leer – ich bin leicht.
Ich bin leer – ich bin leicht.
Ich hab ‚ne Depression Deluxe.
Ich bin leer – ich bin leicht,
ich bin schwer wie ein Stein,
ich bin durch.

Alles leer und so leicht
und so leer und so leicht –
Depression Deluxe!
So schwer und so leicht
wie ein Kieselstein,
ich bin durch!