Archiwa kategorii: Ein kleines bisschen Horrorschau

Eddie & Sheena

Eddie is a teddy boy.
Sheena is a punk.
They met one night at a late night rock ‚n’ roll show.
Eddie asked Sheena to do the bop and then they did the stroll.
And later on they pogoed all night long.

Eddie’s friends told Eddie that their love could never be.
‚Cause teds and punks ain’t supposed to love.
But when Eddie looked into Sheena’s eyes and held her tenderly.
They knew that their love came from up above.

Eddie is a teddy boy.
Sheena is a punk.
They met one night at a late night rock ‚n’ roll show.
Eddie asked Sheena to do the bop and then they did the stroll.
And later on they pogoed all night long.

Sheena’s friends told Sheena to turn in her safety pins.
As she stripped the black nail polish from her toes.
Eddie gave Sheena a wedding ring to keep their love alive,
And Sheena put the ring right through her nose.

Now Eddie and Sheena are married now and their friends can’t understand.
All the love and happiness they’ve gotten.
Eddie is a daddy now.
Sheena is a mum.
And they’ve named the little brat Elvis Rotten.

1,2,3,4.

Eddie is a teddy boy.
Sheena is a punk.
They met one night at a late night rock ‚n’ roll show.
Eddie asked Sheena to do the bop and then they did the stroll.
And later on they pogoed all night long.

Eddie is a teddy boy.
Sheena is a punk.
They met one night at a late night rock ‚n’ roll show.
Eddie asked Sheena to do the bop and then they did the stroll.
And later on they pogoed all night long.

And later on they pogoed all night long.
And later on they pogoed all night long.

Zigarettenautomat

Jeden Tag geht irgendjemand zum Zigarettenautomat.
Sagt „Ich bin mal eben los und sofort wieder da“.
Und auf der Straße denkt er plötzlich über sein ganzen Leben nach.
Zieht in 30 Sekunden Bilanz.

Jeden Tag geht irgendjemand zum Zigarettenautomat.
Sagt nur schnell „Bis Gleich“ und haut für immer ab.
Lässt alles stehen und liegen,
nimmt nichts von sich mit,
nur weg von hier, so schnell es geht.
Denn er hat dieses Leben so satt
und nimmt den Notausgang.

Jeden Tag wird ein Mensch vermisst,
den ein Junge zuletzt sah.
Gleich drüben an der Ecke beim Zigarettenautomat.
Er hatte wohl kein Münzgeld dabei,
denn man sah ihn weitergehen,
erst zögernd und dann schneller, ohne sich umzudrehen.
Denn er hat dieses Leben so satt
und nimmt den Notausgang.
Weil das, was er gerade durchmacht,
nicht noch schlimmer werden kann.

Schwarze Sheriffs

Jeder brave Bürger
Hat nach einem schweren Tag
Das Recht auf seine Sicherheit
Und den wohlverdienten Schlaf

Dafür braucht er einen Schutzengel
Der ihn gut bewacht

Schwarze Sheriffs kontrollieren nachts die ganze Stadt
Weil keiner mehr Vetrauen zum Herrn Wachtmeister hat
Schwarze Sheriffs

Pünktlich mit der Dunkelheit
Fängt ihre Arbeit an
Im Dienst der guten Sache
Fahren sie ihre Streife ab

Immer auf der Suche
Nach Verbrechen und Gewalt
Die neuen Augen des Gesetzes
Sie sind privat bestellt

Für die Straßen von den Reichen
Auf denen sie ihre Runden drehen
Um nach Recht und nach Ordnung
Und nach all dem Geld zu sehen

Schwarze Sheriffs machen ihr Geschäft mit fremder Angst
Dunkle Schatten, gut bewaffnet, sofort bereit zum Kampf

Schwarze Sheriffs stellen alle mit dem Schlagstock an die Wand
Jeden Penner, jeden Dieb und jeden, der nicht laufen kann
Schwarze Sheriffs
Schwarze Sheriffs

Schwarze Sheriffs reiten pausenlos durch die Nacht
Sie fühlen sich wie Zorro und sind stolz auf ihre Macht

Schwarze Sheriffs regieren nachts in der Stadt
Damit der Bettler sich nicht holen kann
Was man ihm genommen hat
Schwarze Sheriffs
Schwarze Sheriffs

Einmal in vier Jahren

Jeden Tag wird uns erzählt,
dass die Stunde X bald kommt
und dass dann alles besser wird,
wir bräuchten nur Geduld.
Im Sessel weit zurück gelehnt verfolgt das ganze Land
jede Endlos-Nutzlos-Diskussion im Fernsehprogramm.

Wir sitzen in der ersten Reihe, als ob wir alle scheintot sind,
hörn auf leere Worte und klammern uns daran fest.

Wie letztes Mal, wie letztes Mal …

Wir lassen uns gern für dumm erklärn,
als würden wir nichts verstehen
von den ungeschriebenen Gesetzen,
um die die Welt sich dreht.
Keinen Reichtum ohne Armut,
kein Gewinn ohne Betrug,
und ständig redet man uns ein,
dass man alles dagegen tut.

Beim nächsten Mal, beim nächsten Mal …

Und einmal in vier Jahren
kriegt man einen Zettel in die Hand,
um ein kleines Kreuz zu malen,
damit alles seine Ordnung hat.

Danach werden wir wieder nach Hause geschickt,
mit der Bitte, jetzt ruhig zu sein,
denn es ist unsere Entscheidung,
wer uns die nächste Krise zeigt.

Friede, Freude, Eierkuchen
heißt das Wahlprogramm,
das immer noch am besten zieht
in diesem schönen Land.

Wie jedes Mal, wie jedes Mal …

1200 Grad

Einmal die Woche steht unser Müll am Strassenrand
Für die Verbrennung in blaue Säcke abgepackt
Das ewige Feuer schluckt, was es kriegen kann
Tausende Tonnen täglich bei 1200 Grad

Die Verbrennungsdauer richtet sich je nach Körpergewicht
Bis zu 2 Stunden im Dreistufen-System
Jeder Kunde verbrennt komplett mit eigenem Sarg
So ein Ofen schafft sie davon an einem Tag

1200 Grad
Heyheyhey
1200 Grad
Heyheyhey

Helft unser’m Land in seiner schweren Zeit
Denkt ihr nicht rationell und an Mehrzweckverwendbarkeit
Stellt eure Toten in Säcke gewickelt vor der Haustür auf
Wir brauchen ihre Asche für den Straßenbau

1200 Grad
Heyheyhey
1200 Grad
Heyheyhey

Jo singt

So lange Johnny Thunders lebt,
so lange bleib ich ein Punk.
So lange es was zu trinken gibt,
dauern alle unsere Feste an.
So lange ich noch zwei Freunde find,
werden wir durch die Straßen ziehn.
So lang die Wellenreiter lästern,
weiß ich, dass es nichts besseres gibt.

Wir sind noch keine 60
und wir sind auch nicht nah dran.
Und erst dann werden wir erzählen,
was früher einmal war.

Zum Chef

Du sollst zum Chef.

Jahrelang war er ein kleiner Mann,
nie gegrüßt und unerkannt.
Heute nun der späte Dank,
sie holen ihn aus seiner Bank.

Du sollst zum Chef.

Er checkt sich durch, die Schuhe sind geputzt,
die Hände gewaschen und die Knöpfe zu.
Hemd und Haare, alles okay,
er drückt noch schnell auf sein Mundspray.

Er wischt sich den Schweiß von seiner Stirn,
versucht, sich jetzt zu konzentrieren.
Zur Chefetage im Aufzug,
sein Herz klopft und es geht ihm nicht gut.

Du bist entlassen.

Bye Bye Alex

Der große Rebell von gestern
sagt nun für immer „JA!”
zum bürgerlichen Leben
und den Dingen, gegen die er war.

Er hat die Fronten gewechselt,
alle finden ihn wunderbar,
obwohl sich sein Charakter
keineswegs geändert hat.

Hey, bye bye Alex!
Nur noch ein Clown,
traurig anzuschaun.

Ursache und Wirkung,
Unterdrückung und Aggression,
es ist immer dasselbe Übel
und keiner bleibt davon verschont.

Sie alle gehörn zur Maschinerie,
als ein Rädchen im System.
Ohne sie würde sich das Uhrwerk
nicht mehr lange drehn.

Hey, bye bye Alex!
Nur noch ein Clown,
traurig anzuschaun.

Testbild

Als ich wieder mal das Testbild seh,
fällt die Bude mir auf den Kopf.
Ich kämpfe mich durch meinen Müll,
renn aus dem Haus wie schon so oft.

Einen Haufen falscher Freunde,
eine Arbeit, die mir nicht passt
und ich frage mich seit heute,
wie ich’s so lang ausgehalten hab.

Heute nacht werde ich losziehn,
ich verlasse diese Stadt.
Alles was ich hab, lass ich hier stehn,
fang woanders von vorne an.

Ich renn wie ein Sträfling auf der Flucht,
ich halte nie wieder an.
Es ist die letzte Chance, sie ist nicht sehr groß,
doch es gibt keine andere Wahl.

Ich freu mich auf mein neues Leben,
auf alles, was noch vor mir liegt.
Ich habe nur noch einen einzigen Wunsch,
nie wieder stillzustehn.

Heute nacht werde ich losziehn,
ich verlasse diese Stadt.
Alles was ich hab, lass ich hier stehn,
fang woanders von vorne an.

Jemand reißt mich hoch, schreit mir ins Gesicht:
„Es ist halb sechs und wir machen jetzt zu!”.
Auf dem Nachhauseweg dreht sich alles um mich
und das Testbild rauscht immer noch.

Niemals werde ich von hier gehn,
komme nie aus dieser Stadt.
Jeden Abend rede ich vom Fliehn,
lüge mich von Vorne an.

35 Jahre

Er sitzt die meiste Zeit am Fenster
mit einem Kissen unter’m Arm.
Ist ein Fahrrad auf dem Gehweg,
ist ein Wagen falsch geparkt?
Er ist allzeit bereit und schlägt Alarm.

Vor einem Jahr ging er in Rente,
nun weiß er nicht, wie’s weiter geht.
Sein Wellensittich ist der letzte,
der hin und wieder mit ihm spricht,
wenn er allein vor seiner Fototapete sitzt.

35 Jahre lang
Haken für den Duschvorhang.
35 Jahre lang
Haken für den Duschvorhang.

Früher stand er mal am Fließband
in Halle 24 B.
Er war Kolonnenführer,
denn er hat sich hochgedient.
Die Stechuhr hat seinen Lebenslauf bestimmt.

Sein allererster Blaumann
hängt wie ‚ne Uniform im Schrank.
Den Abschiedsbrief der Firma
hat er sich eingerahmt.
Er macht die selbe Frühstückspause wie in all den Jahrn.

35 Jahre lang
Haken für den Duschvorhang.
35 Jahre lang
Haken für den Duschvorhang.