Archiwa kategorii: Unsterblich

You’re dead

„Ladies & Gentlemen,
just so we understand each other:
in my right hand I have a gun,
so let’s not have any problems, ai?”

You don’t know where you’re going,
you don’t know where you’ve been.
You don’t know why
but your life is a lie,
it goes by like a dream.
You’re stuck in this rat race,
your job drives you insane.
You live for the bribe
of the next pay-rise
and a cut-prize holiday.

You know you’re getting older,
it’s not gonna stop.
You’re locked inside a prison
where they bleed you drop by drop.
You wake up and you wonder
why bother getting out of bed.
You sold your soul to the corporate goal
and you want a new life instead.

Bang, bang you’re dead –
there’s a gun at your head!
But it’s only a game, if they shoot you down,
you can get up and start again.

Bang, bang you’re dead –
but your blood’s still running red.
If you look at your life with different eyes,
you’ll know how to start again.

You can’t break out of the circle,
your life’s not going anywhere.
Nobody’s going to help you,
cause none of them really cares.
You could loose your life
on a crowded street,
they wouldn’t even turn their heads.
It’s all gone wrong,
the pressure’s too strong,
better get a new live instead.

You don’t know where you’re going,
you don’t know where you’ve been.
You can open your eyes and the innocence dies
and your past life is a dream.
Dead but your blood keeps pumping,
dead but your heart still beats.
You know why you’re here, you know who you are
and you know who you wanna be.
Bang, bang you’re dead –
there’s a gun at your head!
But it’s only a game, if they shoot you down,
you can get up and start again.

Bang, bang you’re dead!
Bang, bang you’re dead!
So down on luck, it feels like nothing’s enough,
you should get a new live instead.

Bang, bang you’re dead –
but your blood’s still running red.
If you look at your life with different eyes,
you’ll know how to start again.

In der Nacht der lebenden Leichen

Neulich habe ich geträumt
ich wär schon lange tot.
Mir war kalt und feucht
und meine Stimmung war nicht gut.

Ich stand mitten auf ‚ner Party
wo noch andere Leichen war’n.
Sie haben getrunken und gefeiert
und sie lachten mich blöd an.

In der Nacht der lebenden Leichen
auf dem Düsseldorfer Südfriedhof.

Die Musik war schlecht, der Schnaps war billig
und die Frauen in der Unterzahl.
Vor mit saß Wolfgang Petry
und hatte Falco in seinem Arm.

Ich dacht bloß nichts wie weg von hier
und suchte nach dem Klo.
„Hey, hier wird nicht gepißt”,
rief mir ein Zombie zu.

In der Nacht der lebenden Leichen
standen wir auf dem Friedhof.
Und außer Langeweile
war leider nicht viel los.

Als die meisten schon zu Hause war’n
so morgens um halbsechs.
Wurd’ die Stimmung langsam besser
und ich war endlich dicht.

Eine wirklich gute Blondine
flirtete mit mir.
Sie roch noch richtig frisch
denn sie war erst seit gestern hier.

In der lebenden Leichen
tanzen wir auf dem Friedhof.
Und auf einmal war’n wir ganz alleine
denn es gab nichts mehr außer uns.

In der lebenden Leichen
tanzen wir auf dem Friedhof.
Wir waren ganz alleine,
es gab nichts mehr außer uns.

Neandertaler

Wenn wir Neandertaler wären
wäre das Leben doppelt schwer!
Oder noch viel schwerer?
Wer weiß das schon?

Wir hätten kein Auto mehr,
kein Fahrrad und Licht.
Wir müssten um Weibchen kämpfen mit unfairen Tricks.
Die Höhle wäre dunkel und noch dazu arschkalt,
es gäb kein Fußballplatz,
Nur Flüsse und Wald.

Wenn wir Neandertaler wären
wäre das Leben doppelt schwer!
Oder noch viel schwerer?
Wer weiß das schon?

So ganz ohne Urlaub, ohne Fernsehen und Show.
Und immer von hinten und ohne Kondom.
Und von wegen Pullover so was könnt man vergessen.
Und überall Schamhaar und alles roh essen.

Wenn wir Neandertaler wären
wäre das Leben doppelt schwer!
Oder noch viel schwerer?
Wer weiß das schon?
Wir wären deprimiert und Alkoholiker,
und alle wären arbeitslos.

Finger- und Fußnägel schneiden
mit einem scharfen Stein.
Und Schnupfen ohne Tempos
muss echt das letzte sein!
Und nicht mal richtig deutsch können,
nur grunzen wie ein Schwein.
Und Fremde erst mal töten
ein bißchen Spass muss sein.

Wenn wir Neandertaler wären
wäre das Leben doppelt schwer!
Oder wär es leichter?
Wer weiß das schon?

Und wenn das neue Jahrtausend käm,
würden alle zu Fuß rübergehen
und gleich danach wieder zurück.
Weil‘s es immer noch am schönsten ist,
wenn man zu Hause im Sessel sitzt.

Meine Stadt

Das ist meine Stadt
Und ich gehör’ zu ihr
Das ist meine Stadt
Sie ist ein Teil von mir

Vielleicht liegt es an den Leuten
Vielleicht liegt es an der Luft
Heimat kann so viel bedeuten
Doch es ist ein blödes Wort
Denn es ist alles so wie immer
Es ist einfach und ganz klar
Dieses gute Gefühl von früher
Und jetzt ist es wieder da

Das ist meine Stadt
Hier kenn’ ich mich aus
Das ist meine Stadt
Hier bin ich zuhaus’

Und auf manchen dieser Strassen
Kommt die Erinnerung zurück
An lang vertane Chancen
Und längst vergangenem Glück
Ich stehe am Flussufer
Und die Schiffe fahr’n vorbei
Dieser Fluss ist schon so alt
Doch das Wasser ist immer neu

Das ist unsere Stadt
Und wir gehör’n zu ihr
Das ist unsere Stadt
Wir sind ein Teil von ihr

Lass doch mal Dampf ab

Lass doch mal Dampf ab
Und geh mit deinem Schatz
Am nächsten Samstag
Auf den Fußballplatz

Es muss ja nicht die Bundesliga sein
Ein Prima-Club ist unser Sportverein
Eine Flanke – Schuss – hinein!

Das kleinste Städtchen hat seinen eigenen Breitner
Nen Meier der die Bomben hält
Wem es gelingt am Ende auszugleichen
Der wird gefeiert wie ein Held

Hinterher bei ein paar Klaren
Wird die ganze Stadt erfahren
Dass sie alle spitze waren
In dem schönsten Spiel der Welt

Lass doch mal Dampf ab
Und geh mit deinem Schatz
Am nächsten Samstag
Auf den Fußballplatz

Es muss ja nicht die Bundesliga sein
Ein Prima-Club ist unser Sportverein
Eine Flanke – Schuss – hinein!

Die ganze Woche von Montag bis zum Freitag
Ist Thema eins wer wohl gewinnt
Da wird gewettet zu Haus und in der Kneipe
Dass wir die bessere Mannschaft sind

Unser Wahlspruch, ja so heißt er
Wir werden Meister, werden Meister
Unentschieden, Scheibenkleister

Lass doch mal Dampf ab
Und geh mit deinem Schatz
Am nächsten Samstag
Auf den Fußballplatz

Es muss ja nicht die Bundesliga sein
Ein Prima-Club ist unser Sportverein
Eine Flanke – Schuss – hinein!

Gesicht 2000

Das Gesicht 2000 ist außen schön und innen leer –
falsche Wimpern und die Haut kaputt,
doch ein Make-up hilft da sehr.
Dicker Busen, dünne Beine und ein aufgespritzter Mund,
gegen Dummheit gibt es Pillen und für den Rest gibt’s Silikon.
Sie kann ihr Gehirn ausschalten,
weil sie ein Profi ist.
Ein Gesicht für jede Laune,
sobald die Kamera auf ist.

Sie ist gekaufte Ware,
ein Stück Edel-Prostitution.
Feuchte Träume für die Massen
und den Hochglanzkatalog.
Und schon wieder Lebenskrise,
weil der Kunde nicht zufrieden war.
Ein Gramm zuviel, ist ein Gramm zuviel
hat er ihr ins Gesicht gesagt.
Trotzdem lächeln, trotzdem freundlich sein,
weil er der König ist
Und er entscheidet,
wer ihm als nächstes Model dient.

Sie ist die schönste im ganzen Land,
sagt ihr der Spiegel zuhause an ihrer Wand.
Doch nur wer jung stirbt, der stirbt auch schön
wie eine echte Königin!

Morgens Vitaminpillen abends Valium,
Doping fürs Bewußtsein um durch den Tag zu kommen.
Es geht nur um ihren Körper,
sie hasst sich selbst dafür.
Sie spürt das Bedürfnis sich selber zu zerstören.

Nur wer jung stirbt, stirbt auch schön
und bleibt Schönheitskönigin.
Sie sagt sich: alles hat seinen Preis!
Als sie zum Messer greift.

Im Westen nichts Neues

Jeden Morgen nach dem Aufstehn
geht es wieder in den Krieg.
Zur Front mit der Straßenbahn,
fest im Glauben an den Sieg.
Für ein kleines Stück vom Kuchen
wirft man sich in den Kampf –
jeder gegen jeden bis zum allerletzten Mann.
Angriff ist die Devise,
keine Feigheit vor dem Feind,
die Taktik und die Regeln sind immer wieder gleich.

Waffenstillstand, 17:00 Uhr,
nach Hause zu den Lieben gehen,
morgen wieder pünktlich sein,
denn der Gegner wartet nicht.
Jeden Tag von neuem in die Offensive gehen,
ein Leben für das Geld und den Tagesbefehl.
Im Kopf verbrannte Erde,
und im Herz nur heisse Luft.
Muss man wirklich mehr tun
als man wirklich tun muss?

Keine Müdigkeit vortäuschen,
der Kampf muss weitergehn.
Es sind die Augen, die jetzt lügen,
wenn sie kein Ziel mehr sehn.
Wer schlapp macht und wer wegläuft,
kommt vor ein Kriegsgericht
als übler Verräter der Verantwortungspflicht.
Ein Soldat liebt das System
und muss Gehorsam schwörn.
Es gibt Tapferkeitsmedaillen
für die, die sich bewährn.
Glückwunsch zur Beförderung,
wieder ein Schritt nach vorn.
Einen Tag gewonnen
und ein Leben verlorn.

Fußball

Auf ‚ner Party am letzten Samstag
stand ich wieder mal auf dem Platz.
Ich suchte einen nen Gegner,
bei dem man noch ‚ne Chance hat.
Es war ein typisches Auswärtsspiel,
wie immer gegen den Abstieg.
Wie’s nun schon seit Jahren
bei mir mit den Frauen geht.

Jedenfalls stand sie irgendwann vor mir,
Ich dachte: „Jetzt oder nie.”
Ich ging sofort in die Offensive
doch ich kam nicht recht ins Spiel.
Ihre Abwehr stand viel zu gut für mich,
ich lief mehrmals hinten auf.
Sie liess mich hart im Abseits stehn,
ich stand ziemlich auf dem Schlauch.
Ich hab immer wieder über die Seiten versucht
in ihren Strafraum reinzukommen.
Mit leeren Sprüchen in den freien Raum
und dem gewissen Drang nach vorn.
Schliesslich habe ich sie müde gespielt
es war nur ‚ne Frage der Zeit
ihren Abwehrriegel aufzubrechen
für ‚ne Torschussgelegenheit.

Und dann kam wie aus dem Lehrbuch
mein tödlicher Freistosstrick,
zu Hause hundertmal im Training geübt
und souverän versenkt.
Doch ich bekam den Treffer später
am grünen Tisch aberkannt,
weil angeblich ein Faulspiel
mit reichlich Alkohol vorlag.

Heut geht’s doch keinem mehr ums Schönspielen,
das ist schon lang nicht mehr gefragt,
hauptsache das Ding geht irgendwie rein
mit Brechstangen-Fussball.
Jedes Kreisligateam macht auf Champions-League,
wo bleibt hier das Niveau?
Den Spaß an diesen Gurkenspielen
habe ich längst verloren.

Ich seh’ die Schiffe den Fluß herunterfahren

Ich komm aus dem Land
in dem man keinen versteht
jedes Wort
wird dir im Halse umgedreht
wo an jeder Ecke
ein Verbotsschild steht
wenn dir die Scheisse zu gelb wird
hasst du auch verlor’n
dann wirst du
ohne Arsch gebor’n

Ich seh die Schiffe den Fluss herunterfahrn
bis sie verschwinden, draussen im Ozean
Ich seh die Schiffe den Fluss herunterfahrn
bis sie verschwinden im Ozean

Wohin auch immer
deine Schritte dich lenken
keiner hat hier etwas
zu verschenken
ich habe Platzangst

in diesem …
die Räume sind klein
in meinem Karton

Ich seh die Schiffe den Fluss herunterfahrn
bis sie verschwinden, draussen im Ozean
Ich seh die Schiffe den Fluss herunterfahrn
bis sie verschwinden im Ozean

Die Unendlichkeit

Ich habe die Unendlichkeit gesehn,
sie ist nicht weit von hier.
Sie liegt auf dem Friedhof
und sie ruht sich aus.
Man kann sie atmen hörn.

Sie hat sich unter die Erde gelegt,
bestimmt zwei Meter tief.
Über etwas mehr Licht würde sie sich freuen –
und dass nicht alles hier so ruhig ist.

Ich habe die Unendlichkeit gesehn,
sie ist nicht weit von hier.
Zuerst hab ich sie nicht erkannt,
ihr Aussehen hat mich irritiert.

Ich hätte gedacht, dass sie viel älter ist,
und jeder Ernst hat ihr gefehlt.
Sie ist auch lange nicht so groß
wie man sich’s vorstellt.